Freitag, 30. November 2012

first descent very upper Amazon done!


die Crew mit Local Alonso in Cusco
the crew with local Alonso in Cusco



giftige Nachbarn
poison neighbours

Absolute Verzweiflung und totale Erschöpfung sind in unseren Gesichtern erkennbar…
Der gesamte Bach verschwindet unter einem riesigen Felssturz - keine Möglichkeit die Fahrt mit dem Kajak fortzusetzen. Anfangs sind wir noch motiviert unsere Boote den ersten großen Absatz mit einem Flaschenzug aufzuseilen. Das gesamte Ausmaß der Blockade ist kaum erkennbar und es kommen Zweifel auf, ob es denn Sinn macht die Fahrt fortzuführen.
Wie wird es weiter gehen?

Absolute despair and total exhaustion can be seen in our faces ... The entire creek disappears under a huge rock fall - no way to continue the journey by kayak. Initially, we are still motivated to rope up our boats with pulleys to the top of the first big rock. The whole dimension of the blockade can hardly be seen from this point and we're asking ourselves if it makes sense to continue our journey. What will be around the next corner?

Unser Local und Ansprechpartner, Alonso, hat uns für unsere Expedition an der Oberlauf des Amazonas ein Auto organisiert. Was vor dem Haus steht, ist ein Taxi vom Typ "Toyota Probox". Ein geräumiges Fahrzeug mit Platz für vier Personen mit Gepäck. Nur bei der Geländegängigkeit sind wir noch etwas skeptisch. Dennoch machen wir uns auf den Weg Richtung Norden zur Laguna Lauricocha.

Our local and contact person, Alonso, has organized a car for our expedition to the most upper Amazon. In front of the house we're living in, there's a taxi of the type "Toyota Probox". A roomy car with enough space for four persons with all their baggage. We're just not sure about its cross-country mobility but soon we're on our way north to the Laguna Lauricocha.


Insgesamt 56 Stunden dauert die Fahrt von Cusco an die Laguna Lauricocha, unserem Ausgangspunkt für die Befahrung des Rio Lauricocha. Nach 21 Polizeikontrollen und unzähligen Kilometern "dirtroad" finden wir uns in dem kleinen Indianerdorf Yanahuanca wieder wo wir ein letztes mal in den Genuss einer Polleria kommen. Gegrilltes Hühnchen mit Pommes, Suppe und Salat für gerade mal umgerechnet 3 Euro. Nach einem kurzen Einkauf der wichtigsten Lebensmitten für 7 Tage geht es weiter in Richtung Laguna Lauricocha. Die Straßenkarte gibt uns einen kleinen Hinweis auf den Zustand der Straße: die bisher wirklich schlechten Straßen waren weiß eingezeichnet. Die jetzt vor uns liegende ist etwa halb so dick eingezeichnet und grau. Auch die Abzweigung auf diese Straße ist nur nach mehrmaligem Nachfragen zu finden. Eine dünne, steile Lehmstraße, gerade so breit wie ein Auto schlängelt sich zwischen Häusern hoch bis in die Hochebenen der Codillera Raura - eine Straße die in unseren Straßenkarten eingetragen ist, in den topographischen Militärkarten jedoch nur als Fußweg.

All in all it took us 56h to get from Cusco to the Laguna Lauricocha, our put in for the descent of the Rio Lauricocha.
After 21 police controls and uncountable miles on gravel road we are finding ourselves in a small Indian town of Yanahuanca, where we took a last good meal in a Polleria - roasted chicken with french fries, soup and salad for round about 4$. In a small shop we bought food for the upcoming seven days.
The road map gives us an idea what's coming next: The really bad roads have been marked white, the upcoming road is just grey and way thinner. Also the junction to the road can be only found with the help of the local people.
A thin steep dirtroad, as wide as a car, is curling up to the high sierra of the Cordillera Raura.

Nachtlager auf 4720m
Camp at 15.500ft

Nach Anfänglicher Skepsis ob wir die Straße ohne Allrad mit unserem Toyota Probox Taxi Bewältigen können, zeigt wie geländegängig auch ein einfaches Straßenfahrzeug sein kann. Voller Motivation lassen wir uns viel Zeit mit filmen, fotografieren und einfach mit dem genießen der einmaligen Landschaft. Es sind ja laut Karte nur noch etwa 10km. Unsere Freude wendet sich sehr schnell zu einer erneuten Skepsis als ein entgegenkommender Geländewagen uns versichert, dass wir auf den folgenden Kilometern keine Chance haben ohne einem Allradfahrzeug. Des weiteren liegen wohl noch ca. 30km vor uns, welche von einem Geländewagen in etwa 3-5 Stunden bewältigt werden können. Absolute Ratlosigkeit ist in unseren Gesichtern zu erkennen.

Initially we haven't been sure if it's possible to run the road with out 4WD. All the locals told us not to try without, but we did it and it was unbelievable what an Toyota Probox is able to handle. We spent a lot of time in filming, photographing and just enjoying the landscape. On the map it was looking like just ten kilometers. But after a few kilometers on the gravel road a off road car driver told us, that it's still 30km to go (3-5h in 4WD car) to the laguna Lauricocha and it's impossible without 4WD. With super slow speed it's going over big rocks, super steep "roads" and muddy pools. That was the limit for the car - it's still an taxi for cities. After a small village with five Indian huts the road was much better. We are still on a gravel road but now with road signs and less holes. After a couple of hours we decide to camp at an elevation of 4500m.
After a cold and rainy night we reach the laguna Lauricocha.



Nichtsdestotrotz wären die letzten 50 Stunden Fahrt umsonst gewesen, wenn wir es nicht wenigstens versuchen würden. Im Schneckentempo geht es dann über extreme Steigungen, über hohe Steine und durch tiefe Schlammbäder. Bis zu einem Punkt wo wir die Lagune erwartet hatten. Später stellt sich heraus, dass wir noch weit entfernt waren. Erneut diskutierten wir über fortsetzen oder aufgeben und umdrehen. Das Auto war an seinen Grenzen was die Geländegängigkeit angeht und wir mit den Nerven am Ende. Die Entscheidung fällt ein letztes mal auf fortsetzen, mit der Bedingung, beim
Auftreten erneuter Schwierigkeiten und Probleme, aufzugeben. 



Ein kleiner Ort mit fünf Häusern markiert eine enorme Verbesserung des Straßenzustandes. Wir befinden uns noch immer auf einer Dirtroad, nun jedoch mit Straßenschildern, weniger Schlaglöchern und befestigter Bankette.
Bis zum Einbruch der Dunkelheit geht es auf dieser Straße weiter, bis wir unser Lager auf ca. 4500m Meereshöhe errichten. Nach einer kalten, regenreichen Nacht sind wir am nächten Morgen nach nur 45min Fahrt am ersten Ziel angekommen. Wir stehen an der Laguna Lauricocha auf über 3800m Höhe.

Hier werden wir noch heute unsere Kajakexpedition starten. Das Wetter ist bewölkt aber trocken und der Ausfluss aus dem See führt genügend Wasser um mit dem Kajak befahren zu werden.

The laguna is at an elevation of 3800m where we will start our kayak expedition in the next few hours. The weather is cloudy but dry and there is enough water coming out of the lake to run with kayaks.

76 years ago, Herbert Rittlinger wanted to start his mission, but he had too little water and so he was forced to start about 50km downstream. So now it's our turn to do the first descent starting from the laguna of the Rio Lauricocha (the biggest source river of the Amazon).
Food for three days, stove, water purifier, cameras and much more let the kayaks weigh about 40kg. After a nice farewell from the local Indians, we are leaving the laguna Lauricocha as the first people on the waterway to do the descent of the upper source river of the Amazon -  biggest river in the world.



traditionelle Indianerhäuser auf dem Weg zur Laguna Lauricocha
traditional Indian huts on our way to Laguna Lauricocha


Einstieg: Laguna Lauricocha
put in: laguna Lauricocha

Yeah, der Wasserstand ist perfekt!
Yeah, waterlevel is perfect!

mit interessierten Einheimischen an der Laguna
with indian locals at the laguna
langsamer Start auf dem Rio Lauricocha
slow start at the Rio Lauricocha


An diesem Punkt, an dem Herbert Rittlinger 76 Jahre zuvor bereits sein Faltboot zu Wasser lassen wollte, aufgrund des zu geringen Wasserstandes sein Vorhaben jedoch umdisponieren musste, packen wir nun unsere Boote und lassen sie zu Wasser. Essen für drei Tage, Kocher, Wasserfilter, Kameras und allerhand persönliche Gegenstände füllen die Boote bis auf ca. 40kg. Nach einer herzlichen Verabschiedung der einheimischen Quechuas verlassen wir die Laguna Lauricocha als erste Menschen auf dem Wasserweg um den Oberlauf des wasserreichsten Flusses der Erde zu befahren - den Amazonas. Durch fantastische Berglandschaft schlängelt sich der Fluss zunächst durch die Hochebenen der Cordillera Raura. Leichtes Wildwasser im II. und III. Schwierigkeitsgrad lässt uns diese atemberaubende Kulisse genießen.





 
einer der größeren Syphone
one of the bigger syphs
Ein großer Siphon, der für etwa 10 Meter den gesamten Bach verschwinden lässt markiert einen Anstieg der Schwierigkeiten. Auf den folgenden Kilometern wechselt sich Wildwasser III-IV mit häufigen Stellen im Schwierigkeitsgrad IV+ ab. Eine weitere Umtrage ist nötig als der Bach plötzlich nur noch die Hälfte der Wassermenge führt und kurz darauf für 200m komplett unter einem Steinmeer verschwindet. Bis wir die Stadt Cauri erreichen verändert sich der Flusscharakter nur wenig, das Wetter jedoch gewaltig. Starker Regen, Gewitter und Gegenwind erschweren die Weiterfahrt und zehren an den Kräften. In Cauri angekommen endet unsere Erstbefahrung der ersten 30km des Rio Lauricocha.

The river is flowing through an amazing scenery in the middle of the Cordillera Raura with easy whitewater class II. and III. A huge siphon that let the whole river disappear for 10meters, is the point where the difficulties are rising. On the following couple kilometers we found whitewater class III-IV with some class IV+ rapids. Another portage is necessary because the river is flowing completely under a rockfall for about 200meters.

While reaching the little town of Cauri the river's character is not really changing in contrast to the weather. It's raining horse cocks and a big thunderstorm is coming up and paddling is getting harder.
Our first descent end up in Cauri after 30km of white water in unbelievable landscape. The following 20km were discovered by Rocky Contos three months ago. Our next destination is the confluence from Rio Maranon and Rio Vizcara. On the upcoming section to the confluence of the Rio Laurcocha and Rio Nupe, where the Rio Maranon begins, we found 20km whitewater class IV. in a big canyon with lots of siphons and undercuts, which requires attentive paddling.



Die verbleibenden 20km wurden bereits drei Monate zuvor von Rocky Contos erstbefahren. Wir setzen die Fahrt dennoch fort. Unser Ziel ist die Mündung des Rio Maranon mit dem Rio Vizcara. Ab diesem Punkt besteht eine ausführliche Beschreibung des Rio Maranon. Oberhalb ist er jedoch noch unbefahren. Bis zur Mündung des Rio Lauricocha mit dem Rio Nupe erwarten uns noch 20km Wildwasser im IV. Grad durch tief eingeschnittene Schluchten und gespickt mit unzähligen Siphonen und Unterspülungen, welche erhöhte Vorsicht erfordern.


Nachtlager No. 1
Camp No. 1
die weniger schöne Seite Perus
the unattractive side of Peru

Rio Maranon


An der Mündung mit dem Rio Nupe angekommen sind wir glücklich die erste Etappe geschafft zu haben. Die ersten 50km des Amazonas Oberlaufes liegen hinter uns. Um das Risiko nicht einzugehen, seinen Flug zu verpassen, verlässt Sepp an diesem Punkt die Gruppe und macht sich auf den Weg nach Lima um seinen Flug zurück nach Deutschland anzutreten.
Von hier aus benötigen wir einen gesamten Tag um unser Auto nachzuholen. Mit Bussen und Taxis geht es wieder zurück zur Laguna Lauricocha, um anschließend drei Stunden wieder zum Camp zurückzukommen. Von unserem Camp am Beginn des Ro Maranon liegen nun 50 weitere Kilometer Ungewissheit vor uns.
Sehr viele Einheimische machen uns auf Gefahren aufmerksam: "Der Fluss ist ein Mörder und verschwindet in wenigen Kilometern komplett unter der Erde" Mit diesem Satz werden wir immer wieder mehr oder weniger verständlich in Zeichensprache konfrontiert. Die wenigsten Menschen in den Ländlichen Gegenden sprechen Spanisch. Quechua ist deren Muttersprache, welche von uns keiner beherrscht.


After 50km are super happy finishing our first part of the expedition while reaching the meeting point of Rio Nupe.
At this point Sepp has to leave the group, to get his flight back to Germany.
It takes a whole day to get the car back from laguna Lauricocha by bus and taxi.
50km of unknown whitewater are in front of us. Many Indian locals recommended us not to continue paddling the Rio Maranon cause it's an murder and the whole river will disappear in a huge rockfall. We don't understand a lot, cause the people in this area don't speak spanish - just quechua
.

Der Start auf dem Rio Maranon gestaltet sich sehr einfach. Viele Stellen im III. Schwierigkeitsgrad begleiten uns die ersten 5km, bis ein großer Felsblock die Weiterfahrt verhindert. "Das scheint der Siphon zu sein von dem die Einheimischen sprechen". Nach dem Aufbau eines geeigneten Flaschenzuges seilen wir unsere Boote auf den gigantischen Felsblock hinauf. Doch erst als wir oben angekommen sind überblicken wir die gesamte Blockade und verstehen warum die Einheimischen uns darauf aufmerksam gemacht haben. Wir stehen direkt im eingangs erwähnten Felssturz, welcher den Bach für etwa einen Kilometer lang unter sich begräbt. Wir zweifeln daran ob es Sinn macht zu umtraten oder die Boote 5km wieder zurück zur Straße zu tragen. Wir entscheiden uns jedoch für die erstere Möglichkeit, räumen das gesamte Gepäck aus den Booten um alles einzeln zu tragen. Das ist in diesem Gelände erheblich einfacher als beladene Boote mit 40kg Gewicht zu tragen. Sechs Stunden später entscheiden wir uns kurz vor dem Ende der Umtrage dafür unser Camp aufzuschlagen. Völlig erschöpft und froh das meiste geschafft zu haben kochen wir noch Nudeln mit Thunfisch und legen uns sehr bald schlafen.

am beginn der 6 stündigen Umtrage am Rio Maranon
at the beginning of the 6h portage at Rio Maranon
Nachtlager No. 4
Camp No. 4
Am nächsten Tag warten noch viele Kilometer Wildwasser auf uns. Der Plan war, die 50km in zwei Tagen zu befahren, das Steilstück, welches unter dem Felssturz begraben ist, war in den Karten erkennbar. Hier erhofften wir uns interessantes und schweres Wildwasser. Dem ist leider nicht so. Des weiteren vermuten wir die Höhle, in der Rittlinger einst Material deponiert hatte um sein Boot zu erleichtern, unter den Felsen begraben. Dass wir nur etwa 6km am ersten Tag schaffen, damit hatten wir nicht gerechnet. Den gestrigen Tag noch in den Knochen tragen wir unsere Boote eine weitere gute Stunde bis zum Fluss um unsere Fahrt auf dem Rio Maranon fortzusetzen.
Gute 45km liegen nun noch vor uns. Den uns vorliegenden topographischen Militärkarten zufolge erwarten uns nur noch wenige Höhenmeter auf dieser langen Strecke.
Dieser Höhenunterschied macht sich auch auf dem Bach bemerkbar. Die 45km Wildwasser im II. und III. Grad werden von nur wenigen Einzelstellen im IV. Grad unterbrochen. Ein kurzer Canyon von etwa 1km Länge mit Wildwasser im Schwierigkeitsgrad IV+ erfreut unsere Paddlerherzen nochmals bevor es auf nahezu Flachwasser bis zur Mündung des Rio Vizcara weiter geht. Hier, in der Nähe der Ortschaft Pachas beenden wir unsere Fahrt und sind glücklich die Expedition "oberster Amazonas" erfolgreich zu Ende gebracht zu haben.
Ähnlich wie zwei Tage zuvor kostet das Nachholen unseres Autos nochmals weitere sechs Stunden. Um ca. 22:00 machen wir uns nun auf den Weg über Lima zurück nach Cusco, wo wir etwa 36 Stunden und 7 Polizeikontrollen später glücklich ankommen.
Am selben Tag noch machen wir uns an das sortieren und sichten unseres Videomaterials und freuen uns nach der langen Autofahrt wieder in der Horizontalen zu schlafen.

The first five kilometers are easy whitewater class III. till a huge rock makes continuing impossible. "This must be the huge syphon the locals were talking about!?" After rappelling the first few meters we realized the whole dimension of this siphon. It's about one kilometer long and really difficult to portage. We doubt about the possibility of continuing the Rio Maranon. After short discussion we decided to unload our kayaks for more easy handling while portaging step by step.
After six hours of portaging we find a good camp in cave where we cook totally exhausted noodles with tuna and go to bed early. On the next day, we have to paddle many kilometers of whitewater. Our plan was to run the whole 50km within two days, the steep section, which was covered by the landslide, we noticed in our maps. Here we hoped to find interesting and difficult whitewater. We also supposed to find the cave where Rittlinger once left his heavy useless equipment to make his boat less heavy. We recognized that this cave might be buried by the rock fall. We didn't reckon to paddle only 6km in one day. Still exhausted from the day before we have to carry our boats another hour downhill to the river, where we continue our ride on the Rio Maranon. We have still about 45km left. In our topographic military maps we recognized that the river is not very steep. We are paddling about 45km class II and III, with a couple class IV rapids. A short 1km canyon with class IV+ whitewater makes us happy another time before paddling almost flat water to confluence of Rio Vizcara. Here, near the small town of Pachas we're ending up our trip and are happy about finishing our project "descent of the most upper amazon".
As two days ago, getting our car to the take out takes us another six hours. At 10 pm we're on our way via Lima to Cusco, where we arrive 36 hours and 7 police controls later.
Back in Cusco we're are happy to sleep horizontal after the long drive.


schöne Katarakte am Rio Maranon
nice rapids at Rio Maranon

Kinder am Ausstieg des Rio Maranon
indian local kids at the take out of Rio Maranon


beschwerliche Abreise
crazy roads in Peru


Donnerstag, 15. November 2012

off to Laguna Lauricocha

Unsere Vorbereitungen für das Projekt: Descent upper Amazon befinden sich in den letzten Zügen. In den vergangenen fünf Tagen konnten wir eine Erstbefahrung des Rio Salka sowie eine Dreitagestour am Rio Apurimac für uns verbuchen.
Our preparation for the project: descent upper Amazon is coming to an end. In the past 5 days, we managed a first descent of the Rio Salka and went on a multi day of three days on the Rio Apurimac.  

Peruanische Suppe als Frühstück auf dem Weg zum Rio Salka
Peruvian soup as a breakfast on our way to Rio Salka

Rio Salka auf 4300m, im Hintergrund ein vergletscherter 6000er
Rio Salka at 4300m above sea level with a 6000m high glacier in the background

Der Rio Salka ist Aufgrund des von uns gewählten Einstiegs auf ca. 4200m ü.NN eine hilfreiche Vorbereitung auf die Befahrung in großen Höhen. Alles in allem ist der Bach kein wildwassertechnischer Höhepunkt, des weiteren lauern viele Gefahren in Form von Siphonen und Tunnelsystemen in denen der reisende Bach hunderte Meter unter den Peruanischen Bergen verschwindet, dennoch schlängelt er sich in absoluter Abgeschiedenheit durch eine atemberaubende Kulisse.

On the Rio Salka we put in at 4200m above sea level. This was a nice test to see how our bodies deal with paddling on these altitudes.
Considering everything the river isn't a real highlight for us whitewater kayakers. Steep canyons are full of siphons and the fast running river disappears suddenly under the mountains of Peru in a cave to appear after a few hundred meters. Leaving out the aspects caves and siphons  the river recompenses you with beautiful steep and remote canyons with a wonderful panoramic view onto a glacier an big mountains. 




Umtragen der Tunnelsysteme
Portaging the tunnel systems


Einfahrt in den großen Canyon
Entry into the big canyon

Direkt vor dem Eingang in den ersten Tunnel
Just before the entry into the first tunnel
Einstieg nach dem Umtragen der Tunnel
Getting back into the boats after portaging the tunnel

Rio Salka

Eingang in den nächsten Tunnel
Entry into the next tunnel
Alonso is happy!


Zur Vorbereitung auf die Befahrung von schwerem Wildwasser mit beladenen Booten wählten wir eine dreitätige Befahrung des Rio Apurimac. Auch dieser birgt schweres Wildwasser im fünften Schwierigkeitsgrad in totaler Abgeschiedenheit. Aufgrund des Flussverlaufes in einer sehr tiefen Schlucht ist der einzige Weg nach Draußen die  Befahrung mit dem Kajak bis zur nächsten Straßenbrücke. An Hilfe in Problemsituationen ist in dieser Gegend nicht zu denken.

Our multi day on the Rio Apurimac was our last point of preparation. It contains several rapids up to class 5 whitewater in a steep canyon with the only exit by kayak. Help is far away and is no option if something goes wrong.

Sepp on Rio Apurimac

Pirmin on Rio Apurimac

Nils on Rio Apurimac

Flo on Rio Apurimac


Waldbrand in der Schlucht des Rio Apurimac
Woodburning in the canyon of the Rio Apurimac



Auf dem Weg zurück nach Cusco
Getting back to Cusco

Nach einem Jahr intensiver Vorbereitung und einer dreiwöchigen Akklimatisierungsphase in der Region Cusco sind wir nun bereit die Befahrung des oberen Amazonas zu starten. Am späten Nachmittag des 15.11.2012, peruanischer Zeit, starten wir unsere 1100 km lange Reise an unseren Startpunkt, Laguna Lauricocha, 60km von Cerro de Pasco entfernt.

After a year of serious planing and three weeks of acclimatization we are going to try to kayak the upper Amazon. In the afternoon on the 15.11.2012 we'll start our 1100km long journey to our final destination: Laguna Lauricocha close to Cero de Pasco.

Mittwoch, 7. November 2012

Rio Urubamba

scouting Rio Urubamba
Die Gruppe ist seit zwei Tagen komplett. Deshalb geht es auf zum Rio Urubamba - laut "local" Alonso gut zum warmfahren. Doch es hat die Nacht zuvor ordentlich geregnet, weshalb nun der Wasserstand deutlich ansteigt. Die Katarakte folgen schlag auf schlag und es sind nur noch wenige Kehrwässer vorhanden. Die Schwierigkeiten nehmen kontinuierlich zu und lassen wenig Zeit zum verschnaufen. Wuchtwasser vom feinsten, welches kaum Platz für Fahrfehler lässt.
Nach fünf Stunden auf dem Bach erreichen wir den Ausstieg und gelangen drei Stunden später wieder in unser "Mission Control Center" in Cusco.

Since two days the group is complete, so we headed down to Rio Urubamba which local Alonso recomended us as an good warmup run. As we reached the put in we realized that the heavy rain druing the night time made the river rise and turned it into "chocolate brown". The high water made the rapids very continues and left no room for mistakes.
After five hours on the river we reach the takeout and went back home to "mission control center".


Primin Dlugosch zieht am Stock.
Pirmin Dlugosch pulls hard.

Nils Dippon beim boof.
Nils Dippon while boofing.

Flo Fischer
MCCC (Mission Control Center Cusco)